Was kostet ein Erinnerungsfilm?
Wir setzen auf ein solidarisches Preismodell mit drei Stufen zur Selbsteinschätzung. Es
gibt einen Normalpreis, der die regulären Kosten deckt, einen reduzierten Preis für
Menschen mit geringerem Einkommen und eine höhere Preisstufe für diejenigen, die
finanziell dazu in der Lage sind, um anderen den reduzierten Preis zu ermöglichen. Die
Preise verstehen sich inkl. Mehrwertsteuer und beinhalten Vorbereitung, Dreh und
Post-Produktion. Individuelle Wünsche oder zusätzliche Leistungen – etwa längere
Interviews, weitere Drehtage oder zusätzliche Schnittfassungen – besprechen wir gerne im
Vorfeld. Diese sind natürlich möglich, können aber je nach Aufwand zusätzliche Kosten
mit sich bringen.
1. Kurzfilm (Reduziert: 3.840 Euro, Standard: 4.800 Euro, solidarisch:
5.760 Euro)
2. Interview zur Lebensgeschichte (Reduziert: 2.320 Euro, Standard:
2.900 Euro, Solidarisch: 3.480 Euro)
3. Stimmen der Trauergemeinschaft (Reduziert: 2.800 Euro, Standard:
3.500 Euro, Solidarisch: 4.200 Euro)
4. Dokumentation der Beerdigung (Reduziert: 1.920 Euro, Standard: 2.400
Euro, Solidarisch: 2.880 Euro)
Für wen ist ein Erinnerungsfilm gedacht?
Für alle, die einen geliebten Menschen verloren haben – oder für Menschen, die sich
bewusst auf ihr eigenes Lebensende vorbereiten und Spuren hinterlassen möchten.
Erinnerungsfilme können zugehörigen Trost spenden, aber auch für spätere Generationen
ein kostbares Vermächtnis sein.
Warum macht ihr Erinnerungsfilme?
Hochzeitsfilme kennt jeder – doch wer kennt Filme vom Ende eines Lebens?
Erinnerungsfilme rund um Sterben, Abschied und Trauer sind noch immer selten. Dabei kann
ein Abschied, bei aller Traurigkeit, auch etwas Schönes, Bedeutungsvolles,
Bewahrenswertes haben. Immer mehr Menschen setzen sich dafür ein, dass Tod und Trauer
keine Tabuthemen mehr sind. Eine offene Auseinandersetzung mit dem Ende kann uns guttun.
Sie hilft, Verluste zu verarbeiten – und das Leben tiefer zu schätzen. Seit vielen
Jahren begleiten uns diese Themen auch als Filmschaffende. Wir glauben an die Kraft des
bewegten Bildes: Es kann Trost spenden, Verbundenheit schaffen und das Unsagbare
sichtbar machen. Gerade in einer Zeit, in der wir oft räumlich voneinander getrennt
sind, ist das digitale Erinnern umso wertvoller. Mit unseren Erinnerungsfilmen möchten
wir neue Wege in der Trauer- und Sterbebegleitung gehen. Wir wollen Raum schaffen – für
Gefühle, für Geschichten, für bleibende Bilder.
Warum seid gerade ihr die Richtigen für so persönliche Filme?
Wir kommen aus dem professionellen Film- und Medienbereich und haben über viele Jahre
dokumentarisch gearbeitet – mit einem besonderen Fokus auf persönliche Geschichten. In
unserem Dokumentarfilm
Alleingang
beleuchten wir das Thema des einsamen Sterbens in Berlin. Aktuell arbeitet Raphael an
einem persönlichen Film über den Abschied von seiner Mutter. Zudem ist er ehrenamtlicher
Sterbebegleiter bei einem Berliner Hospizdienst. Die Verbindung aus professioneller
Gestaltung, Erfahrung in der Hospiz- und Trauerbegleitung sowie menschlicher
Sensibilität prägt unsere Arbeit.
Warum sollte ich als Zugehörige*r einen Erinnerungsfilm erstellen lassen?
Ein Erinnerungsfilm bewahrt die Persönlichkeit und die Geschichten eines geliebten
Menschen über den Moment des Abschieds hinaus. Ob als kurzer Abschiedsfilm für die
Trauerfeier, als langes Interview oder als Dokumentation der Beerdigung – jedes Format
bietet Zugehörigen eine besondere Möglichkeit, sich in Würde und Nähe zu verabschieden.
Der Film schafft Raum für Erinnerung, unterstützt den Trauerprozess und kann helfen,
Verbundenheit auch über Distanz und Zeit hinweg zu spüren.
Warum sollte ich über mich einen Erinnerungsfilm erstellen lassen?
Ein Erinnerungsfilm ermöglicht es, die eigene Geschichte zu erzählen. Ganz gleich, ob
als Kurzfilm oder langes Interview: Der Film wird zu einer bewussten Form des Erinnerns,
Spurenhinterlassens und Abschiednehmens. Er kann Gedanken, Werte und Botschaften für die
Zukunft bewahren. Für viele ist er ein Akt der Selbstbestimmung – ein Weg, das Leben zu
würdigen und etwas Bleibendes zu erschaffen. Die filmischen Erinnerungen können
zugehörigen Trost und Halt geben, während sie gleichzeitig die Wünsche und Werte der
verstorbenen Person bewahren.
Kann der Erinnerungsfilm auch außerhalb Berlins gedreht werden?
Wir bieten Erinnerungsfilme und Trauerfilme in Berlin und deutschlandweit an – z. in
Hamburg, Köln, München, Leipzig oder auf dem Land. Der Drehort richtet sich nach euren
Wünschen: bei euch zu Hause, im Hospiz, auf dem Friedhof oder an einem anderen
bedeutungsvollen Ort. Wir kommen dorthin, wo sich die Erinnerungen am besten entfalten
können. Mobiles, ortsunabhängiges Filmen ist ein fester Bestandteil unseres Angebots.
Wie lange dauert die Produktion eines Erinnerungsfilms?
Die Produktionszeit eines Abschiedsfilms variiert je nach Format und Umfang – in der
Regel benötigen wir etwa ein bis drei Wochen für Planung, Dreh und Schnitt. Ein
Kurzfilm, der Bilder, Musik und Interviews kunstvoll verbindet, braucht meist etwas mehr
Zeit. Ein Interview zur Lebensgeschichte oder eine Beerdigungsdokumentation können oft
schon nach wenigen Tagen fertiggestellt werden. Auch die Stimmen der Trauergemeinschaft
lassen sich bei guter Vorbereitung zügig umsetzen. Wenn es schnell gehen muss – etwa für
eine Filmvorführung bei der Trauerfeier – arbeiten wir flexibel und finden gemeinsam
eine Lösung. Jeder Zeitplan wird individuell abgestimmt – mit Rücksicht auf eure
Wünsche, Abläufe und den Rahmen, in dem der Film gezeigt werden soll.
Wie kann ich den Erinnerungsfilm für die Trauerfeier nutzen?
Ein Erinnerungsfilm kann ein kraftvoller und emotionaler Moment des Innehaltens im
Rahmen der Trauerfeier sein. Ob filmischer Lebensrückblick, Ausschnitt aus dem
lebensgeschichtlichen Interview oder visueller Beitrag der Trauergemeinschaft: Der Film
lässt sich perfekt in den Ablauf der Trauerfeier oder Beerdigung einbinden. Wir liefern
den Film im passenden Format (z.B. auf einem USB-Stick oder per Download-Link) und
stimmen uns bei Bedarf mit den Bestatter*innen oder Trauerredner*innen ab. Auch später –
im kleinen Kreis oder zu Gedenktagen – kann der Film immer wieder Raum für Erinnerung
schaffen.
Welche Materialien benötige ich für einen Erinnerungsfilm?
Je nach Format benötigen wir unterschiedliche Materialien: für einen Kurzfilm über das
Leben z.B. Fotos, Handyvideos oder Erinnerungsstücke. Interviews mit Menschen in der
letzten Lebensphase oder mit Zugehörigen filmen wir vor Ort – einfühlsam und in
vertrauter Atmosphäre. Für die Beerdigungsdokumentation begleiten wir den Tag selbst mit
der Kamera. Wir helfen bei der Auswahl des passenden Formats und unterstützen bei der
Materialsammlung – auch wenn nur wenig vorliegt.
Wie kann ich einen Erinnerungsfilm beauftragen?
Ein Erinnerungsfilm oder Abschiedsfilm kann ganz unkompliziert beauftragt werden: Ruft
uns an (+49(0) 30 921 02612) oder schreibt uns eine E-Mail, um ein erstes Gespräch zu
vereinbaren. Gemeinsam klären wir, welches Format am besten zu eurer Situation passt. In
jedem Schritt – von der Idee bis zur Übergabe des fertigen Films – begleiten wir euch
mit Empathie, Erfahrung und Sorgfalt.